Klassenerhalt noch nicht gesichert – 1. Mannschaft verliert gegen Herzogenaurach

Um mit dem Abstieg nichts mehr zu tun zu haben, hätte die erste Mannschaft am vorletzten Spieltag gegen Herzogenaurach mindestens ein 4 : 4 gebraucht. Andererseits benötigten diese ihrerseits einen Sieg, um noch gute Aussichten auf den Klassenerhalt zu wahren. Entsprechend hart umkämpft waren die Partien.

Lediglich auf Brett 5 einigten sich Herby Adler (DWZ 1917) nach zuvor 3 Niederlagen in Folge und Reinhard WALTER (DWZ 1883) bereits nach 11 Zügen in völlig ausgeglichener Stellung auf Remis.

An Brett 7 gelang es Dr. Manfred Habermann (1798) durch eine gelungene Kombination, Martin Götz (1864) eine Qualität abzuluchsen. Trotz hartnäckiger Gegenwehr konnte Martin die Niederlage dennoch nicht mehr abwenden.

Anschließend bewies unser „Kapitano“, Michi Ludwig (1810), an Brett 8, daß er sich von dem Blackout gegen SW Nürnberg Süd gut erholt hatte. Mit einem gekonnten Bauernopfer in der Eröffnung schnürte er seinen Gegner, Georg Wellmann (1758), immer mehr ein, bis dessen Stellung unter dem zunehmenden Druck zusammenbrach.

Etwas enttäuscht zeigte sich an Brett 6 unser Doc Robert Braun (1928), daß es ihm trotz druckvollem Spiel gegen Norbert Wolter (1847) nicht gelang, den ganzen Punkt einzufahren. Dank der umsichtigen Verteidigung seines Gegenüber mußte er sich mit dem halben Punkt zufriedengeben. Zwischenstand nach Beendigung der hinteren 4 Bretter: 2 : 2.

An den 4 vorderen Brettern waren zähe Positionskämpfe zu beobachten. Lange Zeit war nicht abzusehen, wie diese Partien enden würden. Erst als es auf die erste Zeitkontolle zuging wurde es richtig spannend.

Dani Häckler (2056) an Brett 4 gegen Rafael Trockmann (1886) schaffte es vor der ersten Zeitkontrolle in hochgradiger Zeitnot, binnen einer Minute 20 Züge auszuführen. Nach 40 Zügen hatte er noch genau 1 Sekunde auf der Uhr. Das nennt man wohl Punktlandung. Dummerweise hatte ihn die Zeitnot 2 Bauern gekostet, so daß es ihn nun wieder viel Zeit kostete, das Spiel dennoch ausgeglichen zu halten. Mit noch 42 Sekunden auf der Uhr drückte nun seine Blase. Sein Gegner hatte noch jede Menge Zeit und grübelte und grübelte. Währenddessen wurde Danis Blasendruck größer und größer. Die Uhr wegen einem Toilettengang anzuhalten ist laut Regelwerk nicht vorgesehen. Schließlich entschloß sich Dani, eine Niederlage durch Zeitüberschreitung zu riskieren und begab sich doch flugs auf die Toilette. Rafael hätte die Situation ausnutzen können und seinen Zug während Danis Toilettengang ausführen können, tat dies aber nicht. So etwas nennt man fairen Sportsgeist. Schließlich konnte Dani doch noch ein Remis durch Zugwiederholung erzwingen.

Am Spitzenbrett hatte es Jonas Hacker (2201) mit Stefan Sattler (2006) zu tun. Nach langem, ausgeglichenen Kampf einigten sich beide Kontrahenten auf die verdiente Punkteteilung.

Michi Braun (2005) hatte mit Helmar Bock (2008) an Brett 2 einen ebenbürtigen Gegner. Durch eine Unachtsamkeit verlor Michi in dem Zug einen Bauern, in dem er die Partie leicht gewinnen hätte können, so daß sein folgender Qualitätsgewinn lediglich die Punkteteilung zementierte.

Die Entscheidung viel kurz vor 20.00 Uhr an Brett 3. Der langwierige Kampf zwischen Cat Vasilache (1968) und Martin Glitz (1962) wogte hin und her. Einige Zeit sah es so aus, als sollte sich die Waage zu Cat´s Gunsten neigen. Doch Martin nutzte wohl eine Ungenauigkeit Cat´s aus, um durch seinen weit vorgerückten Zentrumsbauern die Partie und damit den Mannschaftskampf zugunsten Herzogenaurachs zu beenden. Endstand: 3,5 : 4,5

Fazit:
Nun hängt es davon ab, welche Mannschaften aus den oberen Ligen absteigen. Um mit dem Abstieg nichts zu tun zu haben muß nun im letzten Mannschaftskampf gegen Schwanstetten mindestens ein Mannschaftpunkt her. Bei einer hohen Niederlage gegen Schwanstetten könnten wir sogar noch auf den vorletzten Tabellenplatz abrutschen. Wer hätte das nach dem guten Saisonbeginn erwartet.

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