Platz 7 in der Oberliga für Büchenbach!

PyramidenCup2016-BaderDominic

5,0/7 von Dominic

Nach unseren tollen Erfolgen bei den letzten Mannschafts-Schnellschach-Wettbewerben (Meister der Bezirksliga 2015 und Rang 3 in der Landesliga 2015) durften wir uns am gestrigen Sonntag im Riedenburger Fuchsgarten erstmals in der Geschichte der SG mit den ganz Großen messen und unser Glück in der Oberliga versuchen. Durch Freiplätze u.a. für Bundesligisten wie Forchheim, Erlangen, Passau, den FC Bayern München, sowie den starken Gastgeber gingen wir bei 20 Teams von Startplatz 16 ins Rennen. Für den Klassenerhalt musste allerdings mindestens Rang 12 erreicht werden – eine wahre Mammutaufgabe. Und das in der laut Spielleiter Jan Englert „stärksten Oberliga aller Zeiten“. Das Aufstiegs-Trio Thomas (Brett 1), Michi (2) und Dani (3) wurde von Dominic (4) komplettiert, der seine Sache hervorragend machte.

Den rauen Oberliga-Wind bekamen wir gleich in Runde 1 gegen Forchheim zu spüren. In einer Spanischen Eröffnung geriet Michi in der scharfen Esteban-Variante etwas in Schräglage, verlor zwei Bauern und somit die Partie. Thomas´Gegner wickelte daraufhin clever ins Remis ab, da zeitgleich auch Dominic schlechter stand. Dani spielte eine schöne Angriffspartie und verkürzte zumindest den Rückstand auf 2,5:1,5 für Forchheim. In Runde 2 brachte uns die Auslosung mit dem SC Erlangen zusammen. Zwar hatten sie nicht ihre absoluten Top-Spieler dabei, brachten aber natürlich dennoch eine starke Truppe an die Bretter. Nach dem Sieg von Dominic und Remis von Michi verwertete Dani seinen Vorteil sicher zur vorentscheidenden 2,5:0,5-Führung. Im Endspiel mit zwei Türmen gegen die Dame reichte Thomas ein Dauerschach zum 3:1 Endstand. Die ersten Punkte waren also eingefahren. Im nächsten mittelfränkischen Duell bekamen wir es mit SW Nürnberg Süd zu tun. Vielleicht etwas zu hoch aber unter dem Strich chancenlos mussten wir uns diesmal 0,5:3,5 geschlagen geben. Dominic rettete wenigstens noch einen halben Zähler. Ein perfekter Moment für die Mittagspause.

Für die Chance auf den Klassenerhalt mussten wir nun in den letzten 4 Runden mindestens 5 Punkte holen. Gestärkt und neu motiviert hatten wir nun den SK Kelheim vor der Brust. Dominic und Dani brachten uns stark mit 1,5:0,5 in Führung. Im großen Stil demonstrierte Thomas im Doppel-Turm-Endspiel seine Technik und holte den entscheidenden Sieg. Man könnte fast meinen er hat Endspiele bereits mit der Muttermilch aufgesogen. Da war Michis Niederlage nur ein kleiner Schönheitsfehler. 2,5:1,5 für uns. Letztes Jahr noch mit uns aus der Landesliga aufgestiegen, kam es in Runde 5 erneut zum Duell mit Herzogenaurach. In bewährter Weise brachten uns Dominic und Dani 1,5:0,5 in Führung, ehe Thomas nach einem Einsteller das Handtuch werfen musste. Glücklicherweise konnte diesmal auch Michi etwas beitragen und gewann seine Partie zum 2,5:1,5 Sieg. Unser kleiner Höhenflug wurde eine Runde später aber gleich unterbrochen. Der Setzlistendritte und Zweitligist SK Passau war eine Nummer zu groß für uns und nach schnellen Niederlagen von Dani und Michi war der Wettkampf im Prinzip entschieden. Bei Thomas und Dominic endeten die Partien jeweils mit der Punkteteilung. Endstand 3:1 für Passau – bei so einem Gegner aber auch kein Beinbruch. Mit 6:6 Mannschaftspunkten kam es in der letzten Runde zum Showdown gegen den Gastgeber Riedenburg, die neben den Bayern und Röhrnbach als einzige Mannschaft einen IM mitbrachten. Wieder einmal punktete Dominic voll und brachte uns angenehm in Front. Bekanntlich sind alle Turmendspiel Remis, wie sich bei Thomas und Michi bewahrheitete. Die Entscheidung fiel also bei Dani, der bei gleichen Bauern an einem Flügel mit Turm gegen Springer spielte. Er scannte die Lage wie einen Barcode, slapte mit seinem Turm den letzten Bauern und stellte den Mannschaftserfolg sicher.

Am Ende steht ein sensationeller 7. Platz zu Buche, mit dem wohl niemand gerechnet hat. Solche Erfolge sind keine Selbstverständlichkeit und nur mit viel Einsatz und Teamspirit zu erreichen. Daher vielen Dank an Dani und Michi, die extra direkt vom Trainingslager a la Nigel Short aus Stuttgart anreisten. An Thomas, der einen Umweg in Kauf nahm, um beide vom Bahnhof in Ingolstadt aufzugabeln und sich an Brett 1 (Gegnerschnitt ca. 2260 DWZ) entgegenstellte. Last but not least an Dominic, der nicht nur für Markus einsprang, sondern auch mit 5,0/7 Punkten unser fleißigster Punktesammler war. Sieger wurden natürlich die Bayern…

Endstand

«
»