Schachgemeinschaft Büchenbach/Roth

U20 Jugend Bezirksliga -Luis 3a3 eine eigene Welt

2. Spieltag Jugend Bezirksliga

Der zweite Spieltag unserer 1. Jugendmannschaft in der Bezirksliga U20 verlief sehr wechselhaft. Dennoch konnten weitere Punkte eingesammelt werden. In Runde 1 kam es zu einem knappen 2,5-1,5 zu Gunsten der Büchenbacher. In Runde 2 wurde ein 2-2 Unentschieden erkämpft.

1. Runde: Bechhofen – SG 1 1,5:2,5

Nico hatte bereits in der italienischen Eröffnung 2 zwei Figuren gewinnen können. Eigentlich konnte man die Partie schon abhaken. Anstelle die desaströse gegnerische Stellung weiter zu bombardieren, setzte er auf Verteidigung seiner Königsstellung und übersah hierbei eine vernichtende Springergabel, die ihm zuerst die Dame und dann die Partie kostete. Aber auch an den anderen Brettern wurde für ein Wechselbad der Gefühle gesorgt. Elias hatte sich bewusst auf eine Bauerngabel (Dame/Läufer) eingelassen, da er sah, dass der unterentwickelte Weiße so viele Schwachstellen hatte, dass es sich nur um ein vorübergehendes Figurenopfer handelt. Nachdem sich der Nebel lichtete sah er sich mit einer Mehrfigur und einem Bauern im Endspiel. Der jugendliche Leichtsinnigkeit ist es wohl zuzuschreiben, dass er anstelle die Stellung zu festigen just eine Turmfesselung übersah, was ihm einen Turm kostete. So etwas muss wohl passieren um wieder konzentrierter an die Sache zu gehen. Der Bauernvormarsch unterstützt von Doppelturm, konnte sein Gegner nur mit einem Turmopfer abwenden, womit aber sein Schicksal beschlossen war. Luis, der in dieser Liga wohl eine Klasse für sich ist, stand nach der Eröffnung leicht vorteilhaft, hatte Raumgewinn am Königsflügel und konnte durch einen taktische Abwicklung einen Bauern gewinnen. Das sein Gegner dann auch noch einen Springer einstellte, beschleunigte den Gewinn von Luis nur vorzeitig. Kim, die einem heftigen Angriff ausgesetzt war und ihr Rochaderecht aufgeben musste, kämpfte in gewohnter Manier und verleibte sich einen Mehrbauern und verteidigte daraufhin ihre wackelige Königstellung tapfer. Am Ende hatte sie ein vermutlich gewonnenes Endspiel, willigte aber wegen des Mannschaftserfolgs in Remis ein.

2. Runde: SG 1 – SK Schwanstetten  2 – 2

Kim erwischte einen guten Start, drückte ihre Damenbauern vor und schnürte damit ihre 11-jährige Kontrahentin ganz schön ein. Dann drang sie mit ihrer Dame am löchrigen Damenflügel ein und mopste einen Bauern, dann einen zweiten uppps – übersah, dass die Gegnerin die mit ihren Turm mittlerweile auf der zweiten Reihe eingedrungen war, auf f2 vernichtend mit der Dame einschlagen konnte. Matt# Schade.

Nico hatte sich aus der Eröffnung heraus einen isolierten Doppelbauern im Zentrum eingebrockt. Wie schwer solche isolierten Bauern zu verteidigen sind konnte er am eigenen Leibe erleben. In der Folge ging er auch verloren. Aufgrund der entgegengesetzten Rochaden kam er jedoch zu Gegenspiel. Wie in solchen Stellung üblich, treibt man die Bauern zum Königsangriff und öffnet die Linien. Als sein Gegner versucht mit seinem König auf die andere Seite zu entfliehen, wechselte Nicos Dame ebenfalls die Seite und drang auf dem Königsflügel ein. Ein Remisgebot wurde abgelehnt. Der Lohn waren zuerst zwei Bauern und dank der offenen Linien auch bald der Skalp des Weißen Königs durch Matt.

Luis agierte gewohnt sicher in der Eröffnung und kam zum Stellungsvorteil. Seine Versuche zum Königsangriff, konnte sein Gegner jedoch parieren, was jedoch einen Bauern kostete. Das Gegenspiel am Damenflügel durch Bauernvormarsch, parierte Luis durch einen Turmschwenk und einem folgenden Abtausch der Türme. Das entstandene Springerendspiel mit Mehrbauer und aktiver Königstellung schob er dann souverän nach Hause. Damit war schon mal ein 2-2 Mannschaftsunentschieden gesichert.     

Elias konnte mit seinem „Londoner System“ eine gewohnt und sichere Stellung erreichen. Die grundlegenden Pläne dieser Eröffnung, sind jedoch noch nicht ins Blut übergegangen. Das Rumlavieren seiner Figuren, kostete dann eine Qualität durch eine taktische Abwicklung. Eine weitere Unkonzentriertheit kostete dann auch noch den Läufer. Einziger Wermutstropfen waren seine Zentrumbauern, die mutig nach vorne stürmten aber vor dem Ziel ein jähes Ende fanden. Damit war das Mannschaftsremis besiegelt.

Mit 3-3 Mannschaftpunkten liegt unsere 1. Jugendmannschaft im Mittelfeld der Bezirksliga und sollte damit im Kampf um den Klassenerhalt beste Aussichten haben.

Weiter geht es am 09.02.2019 in Bechhofen, dann jedoch nur mit einem Spiel gegen die Gastgeber was sicherlich eine Herausforderung werden wird.