SG 2 schafft ersten Sieg, ist das der turn around?

Luis und Andi mit neuem Poloshirt

Nach 5 Auftaktniederlagen konnte unsere 2.Mannschaft in der Bezirksliga B2a ihren lang ersehnten ersten Mannschaftsieg einfahren. Gegner waren die Schachfreunde aus Rothenburg. Es war ein Mannschaftskampf der mal wieder zeigte, wie wechselhaft und spannend ein Wettkampf auf Augenhöhe verlaufen kann. In den letzten 3 Runden wird sich entscheiden, ob die SG den Abstieg noch abwenden kann.Zum Auftakt remisierte unser Spitzenbrett an dem Dietmar Kirch mit Schwarz sich bereits in der Eröffnung nicht wirklich wohl fühlte. Es dauert volle 3 Stunden ehe unser bester Punktesammler Max Müller seinen Königsangriff erfolgreich zum Abschluß brachte. Dann ging es Schlag auf Schlag. Im 5 Minuten Takt einigten sich unsere Youngsters Luis Merkel und Andreas Kellmann nach zähem Kampf auf Remis.

Zwischenstand: 2,5-1,5

Zu diesem Zeitpunkt war der Wettkampf noch vollkommen offen.  Andreas Schönberger hatte bereits einen Mehrbauern, Michael Heller eine Qualität eingestellt, Andrej Classen seinen Eröffnungsvorteil so nach und nach abgegeben und Michael Ludwigs Angriff war so langsam verpufft. Wenn man Partien verlässlich abschätzen könnte, dann wäre zu diesem Zeitpunkt ein 4-4 Mannschaftsunentschieden wahrscheinlich herausgekommen.

Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt!

Andreas der eigentlich mehr zum Gewinn tendierte, übersah in Zeitnot schon wieder einen Qualitätsverlust und musste nach dem Abtausch der Schwerfiguren trotz Bauernmehrheit feststellen, dass seine Stellung aufgabereif war. Andrej der eigentlich ein bisschen besser stand, musste eine Figur gegen 2 Bauern geben und danach etwas zaubern um die Partie noch unentschieden zu halten. Michl´s Flankenwechsel nach dem abgeblasenem Königsangriff endete in einem sehr ausgeglichenen Hafen mit gegenseitigem Remisgeboten. Nach der Zeitkontrolle hatte sein Gegner Oberwasser geschnuppert und der Schachpsychologie sei dank, dann einen Bock geschossen. So eroberte Michl einen Bauern und stand plötzlich in einem gewonnenen Bauernendspiel. Anstelle eines Remis, hatte er damit den Sieg eingefahren der auch gleichzeitig mindestens das Mannschaftsremis sicherte.

Der bislang etwas glücklos agierende Michael Heller spielte nach seinem Qualitätsverlust frei auf. Sein Gegner spielte in diesem Tempo mit und bemerkte vermutlich gar nicht, dass seine Stellung immer schlechter wurde. In dem sich ergebenden Läufer + 2 Bauern gegen Turm Endspiel hatte Michael sogar noch die wesentlich besseren Gewinnaussichten. Gab aber für den Mannschaftssieg Remis.

Ob es an der Verjüngung der Mannschaft, oder den neuen Poloshirts lag, dass Caissa[1] uns zur Seite stand kann uns am Ende egal sein, Hauptsache es geht so weiter. Und zwar bereits am 17.3. dann gegen den Tabellenführer in Heilbronn.

[1]Caissa ist die (anachronistische) Göttin des Schachs. Sie ist eine neuzeitliche Erfindung, tatsächlich war das Schachspiel im vorchristlichen Europa noch nicht bekannt. Der Name stammt aus einem gleichnamigen Gedicht von William Jones, das 1763 veröffentlicht wurde. Darin ist Caissa eine Nymphe, in die sich der Gott Mars verliebt. Als seine Liebe nicht erwidert wird, lässt er das Schachspiel erfinden, um ihr Herz zu gewinnen. Jones wurde zu seinem Gedicht von dem erstmals 1525 gedruckten Werk Scacchia ludus des Marcus Hieronymus Vida inspiriert, in dem die Nymphe den Namen Scacchis trägt.[1]Caissa ist im Namen zahlreicher Schachvereine enthalten. Auch in der Schachliteratur kommt der Begriff häufiger als Metapher vor, zum Beispiel in Wendungen wie Er war ein Liebling Caissas (ein starker Spieler) oder Caissa hat ihn mit Blindheit geschlagen (er hat einen groben Fehler begangen). Das sowjetische Schachprogramm, das 1974 die erste Computerschachweltmeisterschaft gewann, hieß Kaissa.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Caissa

 

 

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