Zweite gewinnt Derby in Heideck mit 5:3 – Neu: Partien
Michael Ludwig | 23.11.2010
Th. Roß mit toller Form
Am gestrigen Sonntag lieferte sich unsere 2. Mannschaft einen spannenden Wettkampf mit den Schachfreunden der 1. Mannschaft aus Heideck/Hilpoltstein. Am Ende hatten wir die Nase mit 5:3 (verdient) vorne und haben uns damit auf den 3. Tabellenplatz katapultiert. Beide Mannschaften traten in Bestbesetzung an, wodurch die Vorbereitungen von Peter & Michael hinfällig waren. Aber solch erfahrenen Bezirksligarecken macht man natürlich nichts vor.
Nun aber zum Spielverlauf:
Nach zwei Stunden einigten sich Andrej und Wegmann nach Damen- und Figurenabtausch an Brett 3 auf Remis. Auch sein Bruder Anton kam trotz kurzzeitigen Bauernvorteils gegen Norbert Kirchner nicht über ein Remis hinaus. Aber Norbert ist ja auch kein schlechter. Nachdem Sandra sich in Zeitnot in einen Angriff verwickeln lies, war Ihr Stellungsvorteil am Damenflügen irrelevant. Und dann fiel auf einmal ihre Zeit und es hieß kurzzeitig 2:1 für Heideck. Zu diesem Zeitpunkt schaute es für die Heidecker noch gut aus. Andreas stand leicht gedrückt, Max schlecht, Thomas unklar, Michael hatte bereits im 6. Zug im Stile Morphy’s eine Figur geopfert und sein Gegner brachte eine Figur nach der andern ins Spiel. Nur unser Peter hatte bereits die Qualität und Bauern gegen seinen Lieblingsgegner mehr. Doch dann wandelte sich das Blatt zusehends. Peter schob das Ding heim und steuert mit 3/3 nun bedrohlich auf die 1900 zu. Nachdem auch Perner gegen Andreas auf Brett 7 die Zeit überschritt, lag auf einmal Büchenbach 3:2 vorne. Wobei Andreas im Damenendspiel ohnehin einen Bauern mehr hatte. Auch Michaels Gegner kam in Zeitnot und fand sicherlich nicht mehr die besten Verteidigungszüge, wodurch er den Materialvorteil zurückgab und Michael mit einem finalen Mattangriff die Partie sehenswert für sich beendete. Das Thema Zeitnot bestimmte – wen wundert es – auch Brett 1. In beidseitiger Zeitnot hatte Thomas bereits einen ganzen Turm mehr gegen den begnadeten Fink, dem an diesem Tag weder seine Begnadung noch sein Dusel aus dem Schlamassel half. Nach dem unvermeidbaren Damentausch gestand er die Niederlage ein. Damit war der Mannschaftssieg sichergestellt, sodass die Niederlage von „Mad“ Max gegen den derzeit spielstarken Manfred Korth nicht weiter ins Gewicht fiel. Ich hoffe, dass ich das nächste Mal an einen Fotoapparat denke, um den Bericht etwas lebhafter zu gestalten.
