Es reißt nicht ab: 1. Mannschaft unterliegt auch SW Nürnberg 2

„Zuerst hatten wir kein Glück, und dann kam auch noch Pech dazu“ (Zitat Jürgen Wegmann), so oder so ähnlich könnte man das Heimspiel der Ersten am 3. Adventssonntag gegen den Tabellenzweiten SW Nürnberg 2 zusammenfassen. Nach einer 2 – 0 Führunge sprang am Ende trotz guter Möglichkeiten wieder nichts Zählbares heraus und wir mussten uns am Ende mit 3,5 – 4,5 geschlagen geben. Dadurch überwintern wir zur Winterpause auf dem 8. Platz der Bezirksliga 1.

Den Anfang machte Jonas: nach knapp einer Stunde übersah sein Gegner eine Springergabel auf Dame und König und gab sofort auf. Wiederum eine Stunde später legte Lacrosse-Profi Alex nach. Auch hier brachte eine Springergabel – diesmal auf Turm und König – den entscheidenden Vorteil. 2 – 0 nach zwei Stunden, was soll da noch passieren? Markus und Joker Robby hatten aussichtsreiche Stellungen und beim Rest in etwa ausgeglichen, wobei Dani allerdings in Zeitnot war und Michi etwas passiv, aber haltbar stand. Leider passierte nach unserem Geschmack etwas zuviel, denn von da an zeigten die Nürnberger großen Kampfgeist und holten einen Punkt nach dem anderen. Zuerst lies sich Catalin am vollen Brett die Dame fangen und akzeptierte die Niederlage. Währendessen hatte Dani ein hochkomplexes Mittelspiel auf dem Brett. In mittlerweile massiver Zeitnot erhöhte sein Gegner zu allem Überfluss auch noch den Angriffsdruck. Nach einigen Verwicklungen verzog sich der Rauch und beim Nachzählen fehlte Dani plötzlich eine Figur und er musste die Waffen strecken. Ebenfalls wenig später war auch Michis erste Saisonniederlage besiegelt. In gedrückter Stellung verpasste er ein paar Chancen um Auszugleichen und musste die Stärke des gegnerischen Freibauerns anerkennen. Bei Robby hatte sich inzwischen eine zweischneidige Stellung entwickelt, in der beide Seiten mehr oder weniger auf Matt spielten. Aufgrund seines offenen König konnte sich der Gegner allerdings durch eine Reihe von Damenschachs einen Turm abhholen und die Messe war gelesen. Somit stand es 2 – 4 für Schwarz-Weiß. Jochen und Markus probierten alles und wurden sogar fast noch belohnt. Markus konnte am Spitzenbrett gegen den starken Manfred Eiber seinen Mehrbauern verwerten und verkürzte auf 3 – 4. Somit lag es an Mannschaftsführer Jochen um die Kohlen aus dem Feuer zu holen. In einem Fischer-Endspiel T+L gegen T+S hatte Jochen den Springer auf seiner Seite und probierte alles, kam aber nicht durch, sodass er sich mit dem Remis abfinden musste. Endstand somit 3,5 – 4,5.

10. SG Büchenbach/Roth e.V. 1 3. SW Nürnberg Süd e.V. 2 3½ – 4½
74. Hofer,Markus 17. Eiber,Manfred 1 – 0
75. Hacker,Jonas 19. Erlbeck,Peter 1 – 0
76. Vasilache,Catalin 20. Bolten,Daniel 0 – 1
77. Häckler,Daniel 21. Just,Hannes 0 – 1
79. Braun,Michael 23. Wörl,Richard 0 – 1
80. Kuhlemann,Alexander 24. Werner,Thomas 1 – 0
160 Dietrich,Jochen 89. Diehl,Achim ½ – ½
162 Braun,Robert,Dr. 90. Rhein,Thomas 0 – 1

Nachdem wir nun die Gros der Spitzenteams hinter uns haben, lautet die Devise für die 2. Saisonhälfte „Rückrundenmeister“, um die Saison noch verträglich abzuschließen. Ansonsten allen Schachfreunden eine besinnliche Weihnacht, sowie einen guten Rutsch ins neue Jahr!

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