SG 3 ließ einen Punkt in Weißenburg

Obwohl nur mit 7 Spielern angetreten, war ein Sieg gegen die erste Garnitur von Weißenburg 4 Stunden lang fast sicher. Aber der Reihe nach:

An Brett 2 konnte Alexander Jesch die reichlich unorthodoxe Spielweise seines Gegners Lulu Horndasch parieren und die Partie war remis. Gleich darauf gab der am heutigen Tag etwas unkonzentriert spielende Thomas Strobl nach Verlust von mehreren Bauern und dann einer Figur seine Partie gegen Robert Nachtrab auf zum Zwischenstand von 1,5 : 1,5. Bald darauf einigten sich Hans Stefan und Herbert Pöschl auf ein leistungsgerechtes remis. Ob in der Partie zwischen Marco Frystacki und Alexander Lehn im Turmendspiel für Marco ein Sieg drin war, wäre noch zu untersuchen, sie endete ebenfalls mit einem remis. Am Spitzenbrett ließ sich Michael Heller von den Angriffsbemühungen seines DWZ-starken Gegners Hermann Enderlein nicht beirren und erzwang im Läuferendspiel ebenfalls ein remis. Die schönste Partie des Tages lieferte unser Youngster Luis Merkel gegen Michael Angel ab. Luis bot seinen Turm (allerdings gegen die gegnerische Dame) an, den sein Gegner wohlweislich verschmähte. Aber dies nützte ihm nichts: Luis brannte darauf hin ein Angriffsfeuerwerk gegen den König ab, bei dem ihm ein glatter Turm übrig blieb, worauf Michael die Partie aufgab zum Zwischenstand von 3 : 4 für uns. Unglücksrabe des Tages war zweifelsohne Stefan Di Bonaventura. Er meisterte alle Schwierigkeiten einer offenen Stellung mit vielen Figuren am Brett, bei der jede Ungenauigkeit den Partieverlust bedeuten kann. Als nur noch Dame und Turm auf jeder Seite sowie 5 Bauern am Brett waren und sich sein Gegner außerdem in akuter Zeitnot befand (die Stellung war für Stefan eher auf Sieg als auf remis), passierte das Unglück: sein Gegner griff mit der Dame Stefans Turm an, doch Stefan unterlief ein folgenschwerer Fingerfehler. Er zog ihn nicht weg und deckte ihn auch nicht, so dass Niklas Enderlein einen Turm geschenkt erhielt. Damit war die Partie entschieden zum Mannschaftsremis. So ist Schach: Eine einzige Unaufmerksamkeit macht das in 4 Stunden mühsam erreichte zunichte! Aber der nächste Gegner wird dafür büßen müssen!! 

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