KK1: SG 4 überrascht mit Kampfgeist und 4:4; SG 3 muss kampflos kapitulieren

Die letzte Runde der Schachsaison brachte das Duell der beiden SG-Mannschaften mit den beiden Tabellenführern Treuchtlingen und Heideck-Hilpoltstein. Leider konnte die SG 3 den Tabellenführer SC Treuchtlingen wegen Spielermangels nicht mehr gefährden und musste sich 0:8 geschlagen geben. Ganz anders die SG 4: Obwohl es nach Bekanntwerden dieses 0:8-Ergebnisses auch für den Tabellenzweiten SC Heideck-Hilpoltstein 2 nur noch um die „goldene Ananas“ ging, wurde gefightet, als ginge es um die Weltmeisterschaft!

Die SG 4 konnte erneut das Spitzenbrett nicht besetzen, so dass die Gastgeber schon mit 1:0 in Front lagen. Nach drei Stunden einigte sich an Brett 5 Dr. Hans-Jörg Wiedemann mit seinem Gegner auf Remis. Unser „Doc“ hatte zwar gewisse Stellungsvorteile, konnte aber nichts Entscheidendes erreichen. Das Endspiel mit den verschiedenfarbigen Läufern war remis. Nach dreieinhalb Stunden musste Viacheslav Sureichenko an Brett 8 aufgeben. Durch eine Springergabel hatte er einen Bauern und die Qualität verloren. Kurz darauf musste auch Mannschaftsführer Maddas Nachtrab an Brett 7 aufgeben. Er hatte seinen DWZ-stärkeren Gegner im Turmendspiel mit beiderseitigen weit vorgerückten Freibauern zwar zunächst im Griff, fand aber die gewinnbringenden Züge nicht und musste sich letztlich sogar noch geschlagen geben. An Brett 4 hatte sich Bruno Nachtrab aus seiner recht passiven Variante der Caro-Kann-Verteidigung herausgespielt, als der Gegner mit einem überraschenden Damentausch drohte, einen zu Bauern gewinnen. Doch Bruno verzichtete auf sein Läuferpaar und tauschte den gegnerischen Springer gegen seinen zweiten Läufer. Nun musste der Gegner einsehen, dass das Endspiel der „färbigen“ Läufer nicht zu gewinnen war, Mehrbauer hin oder her.

Allerdings stand es jetzt schon 4:1 für die Heidecker. Aber Bangemachen gilt nicht: An Brett 2 setzte Jakob Classen seinen Gegner mit schönem Königsangriff unter Druck, bis dieser nach knapp vier Stunden aufgeben musste. An Brett 3 hatte Jörg Petrick einen Springer gewonnen, sah sich aber vielerlei Attacken der gegnerischen Schwerfiguren ausgesetzt. Als diese überstanden waren, war auch der nächste Punkt für die SG gesichert. Den noch fehlenden vierten Punkt holte Rudolf Schönberger an Brett 6: Bäuerchen für Bäuerchen nahm er seinem erfahrenen Gegner ab, so dass nach viereinhalb Stunden das 4:4-Unentschieden feststand. Fazit: Ein schöner Wettkampf mit sieben völlig ausgespielten Partien. In der Schlusstabelle hält die SG 3 den dritten Platz, die SG 4 bleibt auf dem siebenten Tabellenplatz. Vielen Dank an Hans-Jörg Wiedemann und Maddas Nachtrab für die Einladung zum Saisonabschlussessen!

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