Kreisklasse 1: SG 2 gewinnt Lokalderby gegen SG 3 mit 7,5:0,5

Dass der Bezirksliga-Absteiger SG Büchenbach-Roth 2 das Lokalderby gegen die eigene dritte Mannschaft deutlich gewinnen würde, war zu erwarten. Zumal die SG2 fast in Bestbesetzung – und damit im Schnitt mit 250 DWZ-Punkten mehr – antreten konnte, während die SG3 aus verschiedenen Gründen nur sechs Spieler an die Bretter brachte. Somit stand es bereits zum Spielbeginn 2:0 für die SG 2 (Bretter 6 und 8). Doch die Favoriten hatten mit den SG3-Spielern mehr Mühe als erwartet und mussten bis zu vier Stunden kämpfen, um den Sieg unter Dach und Fach zu bringen. Zum Spielverlauf:

An Brett 3 geriet der Mannschaftsführer der SG3, Bruno Nachtrab, gegen Andreas Kellmann immer mehr unter Druck und musste schließlich einsehen, dass das Turmendspiel mit zwei Minusbauern nicht zu halten war. Matteo Kumar hatte es an Brett 7 mit dem erfahrenen Jakob Classen zu tun, wurde immer mehr in die Defensive gedrängt und schließlich zur Aufgabe gezwungen. Als Rudolf Schönberger an Brett 5 gegen Kastriot Dajakaj den wichtigen Bauern auf f3 einstellte, geriet er in heftigen Königsangriff und musste schließlich aufgeben. Damit war der Wettkampf mit 5:0 schon für die SG2 gewonnen. Doch die übrigen SG3ler kämpften weiter, um wenigstens einen Ehrenpunkt zu erzielen. Diesen holte dann Stefan Di Bonaventura an Brett 2: Sein Gegner, der Vorstand und Mannschaftsführer der SG2 Michael Ludwig, hatte eine Qualität geopfert, um die Königsstellung von Stefan zu zerschlagen. Doch nach Abtausch einigen Materials und bei immer noch scharfer Stellung musste Michael Ludwig einsehen, dass wohl bei weiter korrektem Spiel nicht mehr als ein Dauerschach zu erzielen war. Daher nahm er das angebotene Remis an. Am Spitzenbrett wehrte sich Alex Jesch gegen den Spitzenspieler der SG2, den mehrfachen ehemaligen Landkreismeister Dietmar Kirch, ungeachtet seiner 400 DWZ-Punkte weniger nach Kräften und konnte das Turmendspiel mit einem Mehrbauern vier Stunden und 60 Züge halten, bis Dietmar Kirch die Stellung soweit vorbereitet hatte, dass er das Turmendspiel in ein gewonnenes Bauernendspiel abwickeln konnte. Als Letzter kämpfte an Brett 4 Johann Stefan gegen Maximilian Müller, zuletzt mit einem Bauern weniger, bis Max Müller schon in der Verlängerung mit einem Läuferopfer seine Freibauern ins Laufen brachte und damit den Endstand von 7,5:0,5 herstellte.

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