Kreisklasse 1: SG 3 holt hohen Auswärtssieg

Mit drei Ersatzspielern trat die SG 3 die Fahrt zum Tabellenletzten SG Ellingen/Pleinfeld 1 an. Ob das reichen würde, den zweiten Saisonsieg einzufahren? Es ging ganz gut los:Nach knapp einer Stunde und zwei schwächeren Zügen hatte Franz Luber (Brett 5) bei einer Qualität und einem Bauern weniger keine Lust mehr, so dass MF Bruno Nachtrab schon nach 17 Zügen den ersten Punkt einfahren konnte. Kim Burger (Brett 8) hatte es bei ihrem ersten Einsatz in der Kreisklasse 1 mit Herbert Albrecht zu tun, dessen Springer die Dame von Kim in Dauerschachmanier belästigte und so nach zwei Stunden das Remis forcierte. An Brett 4 sah sich Stefan Di Bonaventura starkem Angriff durch Karl Heinlein ausgesetzt. Ein plötzlicher Gegenangriff mit Mattdrohung gewann jedoch viel Material und auch die Partie. Der zweite jugendliche Ersatzspieler Elias Kolar an Brett 7 kriegte im Endspiel der Leichtfiguren gegen Manfred Riedl allmählich Oberwasser, gab die Partie jedoch sicherheitshalber remis zum Zwischenstand von 3:1 für uns. Den einzigen und eigentlich unnötigen ganzen Punktverlust gab es an Brett 1: Robert Nachtrab zog unbedachterweise einen Springer von der Deckung eines Zentrumsbauern ab, was sofortigen Zusammenbruch der Stellung und den Sieg für Wolfgang Heckel zur Folge hatte. An Brett 6 rangen Rudolf Schönberger und sein (bis dahin in der Spielsaison verlustpunktfreier) Gegner Christian Schwarz zäh um Stellungsvorteile. Als sich nach einem Bauerngewinn die Waage zugunsten des Ellingers zu neigen schien, übersah sein vorwärtsdrängender König eine Mattwendung mit Springer und Turm: Punkt für uns! Alexander Jesch hatte an Brett 3 gegen Willi Huber über lange Zeit einen Bauern mehr, aber es war schwer zu sehen, wie er diesen Vorteil verwerten sollte. Nach gut vier Stunden war es klar: Mit Abtausch störenden Materials und zwischenzeitlicher Rückgabe des Bauern konnte Alex die gegnerische Stellung knacken und zwei Freibauern zur Umwandlung führen. An Brett 2 lief noch die Partie zwischen Andreas Hummel und Bernhard Heckel. Nach zähem Positionsgerangel konnte Andreas im Turmendspiel schließlich einen, dann einen zweiten Bauern gewinnen. Im Bemühen, die Partie nicht noch zu verderben, quälte er seinen Gegner noch etwas, bevor er ihn nach viereinhalb Stunden mit der finalen Mattdrohung zur Aufgabe zwang. Endstand somit 6:2 für uns. Der Kontakt zur Tabellenmitte ist wieder hergestellt, vom zumindest 5. Platz sind wir nicht mehr zu vertreiben.

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