KK1: SG3 kämpft tapfer, verliert aber 3,5:4,5. SG2 gewinnt kampflos und übernimmt Tabellenführung

Weil der Allersberger ASC 2000 keine Mannschaft stellen konnte, gewann unsere zweite Mannschaft kampflos mit 8:0 und übernahm damit die Tabellenführung in der Kreisklasse 1. Schwerer hatte es da die dritte Mannschaft: Sie musste gegen das Überraschungsteam des letzten Spieltags (4:4 gegen unsere SG 2, den Bezirksligaabsteiger) Weissenburg 1 antreten. Es wurde ein zäher und letztlich unglücklich endender Wettkampf über fast fünf Stunden: Zum Spielverlauf:Nach zwei Stunden brachte Johann Stefan die SG3 an Brett 5 gegen den alterfahrenen Herbert Pöschl mit 1:0 in Führung. Sein Königsangriff schlug durch, so dass er nach Figurenabtausch mit einem überraschenden Damenschach einen Turm einheimsen konnte. An Brett 7 saßen sich mit Tobias Rubey und Reinhard Sikorsky zwei Kenner der Eröffnungstheorie gegenüber, was schließlich mit einem Remis endete. Eine Viertelstunde später sah an Brett 4 beim Duell der Mannschaftsführer (Bruno Nachtrab gegen Robert Fising) der Weissenburger ein, dass das Endspiel der verschiedenfarbigen Läufer trotz Mehrbauer nicht zu gewinnen war und gab die Partie remis. An Brett 3 kam Stefan Di Bonaventura gegen Franczak Maciej gut aus der Eröffnung, opferte eine Figur für Königsangriff, verpasste aber die Chance, die gegnerische Dame (für einen Turm) einzuheimsen, nahm stattdessen „nur“ eine Qualität und musste schließlich mit einem Remis zufrieden sein. Zwischenstand somit 2,5:1,5 für uns.

An Brett 2 gewann Alexander Jesch viel Raum und auch Bauern, aber schließlich wurde ihm sein unentwickelter Königsflügel zum Verhängnis und er musste sich seinem (auch nach DWZ) starken Gegner Horst Sikorsky geschlagen geben. An Brett 8 kam Elias Kolar sehr gut durch Eröffnung und Mittelspiel, hielt den Gegner Alexander Lehn dauerhaft etwas unter Druck. Als er den leichten Vorteil jedoch mit Gewalt vergrößern wollte, konnte der Gegner kontern und zunächst eine Qualität und später die Partie gewinnen.  An Brett 1 hielt sich Robert Nachtrab mit den schwarzen Steinen in einer wilden Angriffspartie gegen den langjährigen Regionalligaspieler Jan Stephan lange Zeit sehr gut. Aber letztlich machte sich doch der Spielstärkeunterschied  bemerkbar: Es gelang Weiss, die schwarzen Verteidigungsfiguren abzutauschen und seine Mehrbauern – darunter ein weit vorgerückter Freibauer – zum Sieg zu führen.  Zwischenstand nach dreieinhalb Stunden somit 2,5:4,5.

Nun spielte nur noch Rudolf Schönberger an Brett 6 gegen Karl-Heinz Leng. Eine strategische Partie, die sehr lange ziemlich ausgeglichen aussah. Doch als das Lavieren nach über viereinhalb Stunden endlich einen Springergewinn für Rudi ermöglicht hätte, stellte er versehentlich einen Turm ein, konnte aber den Springer noch mitnehmen. Es zeigte sich jedoch, dass sein Königsangriff, unterstützt von einem starken Läuferpaar, trotzdem ausreichte, die Partie nach fast fünf Stunden zu gewinnen. Endstand somit 3,5:4,5. Und es wäre mehr möglich gewesen.

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