Kreisklasse 1: SG3 holt in Allersberg den ersten „Dreier“

In der Kreisklasse 1 konnte die dritte Mannschaft der SG beim Allersberger ASC 2000 erstmals in der gemeldeten Aufstellung antreten, d. h. ohne Ersatzspieler. Und es gab mit einem hart umkämpften 5:3 den ersten Sieg der Spielsaison. Zum Spielverlauf:

Es begann mit einem Paukenschlag: Nach gerade einer Stunde und 13 Zügen setzte Matteo Kumar an Brett 8 – noch dazu mit den schwarzen Steinen – den Allersberger Mannschaftsführer Hartmut Täufer matt. An Brett 6 spielte Rudolf Schönberger gegen Manuel Kobras. Auch ohne die vergessene Lesebrille behielt er den Durchblick und erreichte nach weitgehendem Abtausch des Materials nach zwei Stunden ein Remis. An Brett 2 hatte es Alexander Jesch – ebenfalls mit den schwarzen Steinen – mit dem DWZ-stärksten Allersberger Lukas Mederer zu tun. Nach Verlust einer Qualität musste er auch noch die Dame für Turm und Springer geben. Als ein Mattangriff der Dame auch noch den Springer kostete, war es vorbei. An Brett 1 nahm Andreas Hummel in ausgeglichener Stellung das von Michael Kobras angebotene Remis an zum Zwischenstand von 2:2.

An Brett 7 baute Tobias Rubey seine Stellungs- und Materialvorteile kontinuierlich weiter aus und hatte seinen Gegner Andreas Flaum nach knapp drei Stunden besiegt. Für den vierten Punkt sorgte Stefan Di Bonaventura gegen Tobias Zengerle an Brett 3: Nach langem beiderseitigen Taktieren gelangte er durch feines Kombinationsspiel mit der Dame in die gegnerische Stellung und konnte unter Mitwirkung von Turm und Läufer nach dreieinhalb Stunden ein schnelles Ende herbeiführen. Dabei war zwischendurch auch seine Brille zu Bruch gegangen! An Brett 5 hatte Johann Stefan gegen Heiko Warnecke bei verzwickter Stellung mit jeweils Turm- und Läuferpaaren eigentlich mehr Initiative. Doch fand er nicht die richtige Fortsetzung, verlor sogar noch einen Bauern und musste sich im Turmendspiel mit Minusbauer nach knapp vier Stunden geschlagen geben. So kam es entscheidend auf die Partie des Mannschaftsführers Bruno Nachtrab an Brett 4 gegen Leonid Löw an. Bruno brauchte etwas, ehe er aus seiner Caro-Kann-Eröffnung heraus Initiative entwickeln konnte. Mit der großen Rochade entzog er sich der heranrollenden Bauernlawine am Königsflügel. Er konnte schließlich seinen B-Bauern nach vorne bringen, musste aber bis zum Schluss aufpassen, dass der gegnerische Freibauer auf f7 nicht virulent wurde. Letztlich entschied nach viereinhalb Stunden der zur Dame umgewandelte eigene Freibauer die Partie und den Wettkampf. Damit beschließt die SG 3 das Kalenderjahr auf dem 5. Tabellenplatz.

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