KK1: SG 3 gewinnt knapp gegen die SG Ellingen-Pleinfeld 1

Ohne unseren Spitzenspieler Jakob Classen gegen die „ersatzgestärkten“ Ellinger und Pleinfelder, das könnte knapp werden. So die Überlegungen vor dem Wettkampf. Und so kam es auch: An allen acht Brettern wurde hartnäckig gekämpft, so dass erst nach gut drei Stunden die erste Partie entschieden war: Leider musste sich an Brett 1 Alexander Jesch mit Schwarz gegen den „Star“ der Gäste geschlagen geben. An Brett 6 lieferte Rudolf Schönberger eine schöne Partie, konnte sie aber wegen der ungleichfarbigen Läufer nur mit einem Remis beenden. Den Punkteausgleich stellte Mannschaftsführer Bruno Nachtrab an Brett 4 her, der im Turmendspiel einen Mehrbauern „ins Ziel“ führen konnte. Die eigentlich unerwartete Führung für die SG erzielte dann Tobias Rubey an Brett 7: In der Eröffnung ließ er sich die Dame für eine Leichtfigur abluchsen, spielte und kombinierte dann aber so raffiniert, dass dem Gegner letztlich nur die Alternativen Damenverlust oder Matt blieben. An Brett 5 konnte der – dankenswerterweise aushelfende – Peter Wirth eine Ungenauigkeit seines Gegners nutzen und mit beiden Türmen in dessen Stellung eindringen. Das Matt konnte dieser nur durch Preisgabe von viel Material abwenden. Zwischenstand 3,5:1,5.

An Brett 8 musste Matteo Kumar erkennen, dass die 60 Jahre Schacherfahrung, die sein Gegner ihm voraus hatte, doch auch eine Rolle spielen können und die Partie aufgeben. Den Siegpunkt machte an Brett 3 Stefan Di Bonaventura, der in einer durch stetiges Lavieren gekennzeichneten Partie gegen den zweiten „Edelreservisten“ der Gäste allmählich die Oberhand behielt und mit seinem plötzlich nicht mehr zu bremsenden Freibauern den Gegner zur Aufgabe zwang. An Brett 2 griff Johann Stefan seinen Gegner auf dem Königsflügel heftig an, doch es reichte irgendwie nicht ganz zum Sieg. Der Gegner hatte dabei aber sehr viel Zeit verbraucht, so dass durchaus die Hoffnung auf einen Sieg wegen Zeitüberschreitung bestand. Mit wenigen Sekunden auf der Uhr schaffte der Gegner jedoch seinen 40. Zug und konnte die Partie mit Materialübergewicht auch noch für sich entscheiden.  Damit gewann die SG 3 mit 4,5:3,5, ist nunmehr auf Platz 4 im Mittelfeld der Tabelle vorgerückt, und kann die kommenden Aufgaben wieder etwas entspannter angehen.

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