Frage #4 Der Zugbegleiter, Lösung #3

#4

Vermutlich habe das #3 Rätsel sehr viele gelöst, immerhin handelt es sich um den aktuellen Weltmeister Magnus Carlsen

der sicherlich bei alt und jung bekannt sein dürfte. 

Und weiter geht´s mit Rätsel #4 : Zugbegleiter
Treffender kann man einen Schachspieler wie ihn nicht charakterisieren als in einer Wochenzeitschrift. Dort wurde er, der kein Berufsschachspieler war, mit einem seiner Berufe vorgestellt: Das Begleiten von Zügen. Gerade das hat ihm, obwohl er gelegentlich den Zug verpasste, mehr Geld und auch Bekanntheit eingebracht als sein erlernter Beruf, den er aber gelegentlich auch für das Schachspiel einsetzte. Mir selbst hat er in meinen Jugendjahren meiste 23.45 Uhr -freitag abends nach unserem Vereinsabend- im „Dritten“ die Züge von Karpow und Kasparow erklärt.
In einer Selbstdarstellung bezeichnete er sich schon mal als „Sudetengauner“, auch hielt er seine Familie für „ziemlich berlinerisch“, die allerdings das Bombardement aus der Reichshauptstadt
vertrieben habe. Vom Vater erlernte er das Schachspiel mit sechs Jahren, war ihm aber zumindest im Schach bald über – was ihm eine Genugtuung war. Inspirieren und möglicherweise lebenslang prägen ließ er sich schachlich vom der launigen Art von Knauers Schachbuch von Martin Beheim-Schwarzbach.

Aufhorchen ließ er als Deutscher Meister und Olympiadeteilnehmer -hier mal mit großem Erfolg noch vor seiner Großmeisterschaft!

Er reiste gern und viel- nicht nur mit dem Zug, sondern auch per Flugzeug in exotische Länder. Seiner ersten Ehefrau begegnete er in Rumänien, seiner zweiten auf Kuba.

Wie so viele Schachspieler hat er indirekt von Bobby Fischer jahrelang profitiert, von dem Interesse, das der Amerikaner auslöste und das er durch seine gekonnte Art – siehe Beheim-Schwarzbach!-bedienen konnte. Bis zur Nummer 40 in der Welt hat er es am Schachbrett mal gebracht – trotz seiner Abneigung gegen das Einprägen von Zügen.

Nun wen suchen wir den diesmal?

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